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Empfehlungen zur Wasseraufbereitung

Eine Wasseranalyse vorab hilft, die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen für die konkrete Anwendung zu bestimmen. Um die optimalen Bedingungen für eine effiziente und möglichst wartungsarme Luftbefeuchtung herzustellen, ist in bestimmten Fällen eine Wasseraufbereitung zu empfehlen.

Betrieb mit Trinkwasser

Betrieb mit Trinkwasser

Achtung: Wasserqualität beachten

D1: Bereich unterhalb der Betriebsgrenze
C1: Bereich geringer Leitfähigkeit
A:    Bereich normaler Leitfähigkeit
B:    Bereich erhöhter Leitfähigkeit
C2: Bereich hoher Leitfähigkeit
D2: Bereich oberhalb der Betriebsgrenze

Betrieb mit VE-Wasser

Verfahren Umkehrosmose

  • Entsalzungsrate von 96 - 98 % und Entfernung fast aller Mineralien und Kontaminanten
  • Geringerer Wartungsaufwand und höhere Betriebsverfügbarkeit
  • Hygienisch einwandfrei – Voraussetzung für die adiabate Befeuchtung
  • Gesamthärte sinkt auf 0 °dH; Leitfähigkeit sinkt ebenfalls stark
  • Restleitwert von 3 μS/cm empfohlen zum Schutz gegen übermäßige Korrosion
  • Eine optionale Verschneideeinrichtung ermöglicht die Bereitstellung von optimiertem Speisewasser für Elektroden-Dampfluftbefeuchter

Permeatleistungsverluste bei sinkender Speisewassertemperatur

Planungshinweise für Osmoseanlagen

Ausdehnungsgefäße werden als Speicher genutzt und verringern die Gefahr von Druckschlägen in den Wasserleitungen.

Faustformel für das Ausdehnungsgefäß

Bruttovolumen Ausdehnungsgefäß (Luftinhalt + Wasserinhalt) entspricht ca. dem
dreifachen Nettovolumen (Puffermenge oder Wasserinhalt)

Faustformel Leitwert

ca. 35 mal Gesamthärte bei 20 °C [µS/cm = 35 * ° dH]

  • Osmose-Anlagen geringerer Leistung (bis 100 l/h) können i. d. R. auch mit Wasser bis 20 ° dH versorgt werden
  • Bei Osmose-Anlagen mit größeren Leistungen ist eine Enthärtung oder Antiskalant-Dosierung empfehlenswert
  • Wasseranalyse nicht vergessen!

Betrieb mit vollenthärtetem Wasser

Verfahren Wasserenthärtung

  • Tauscht Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen
  • Erzeugt Wasser mit 0° dH
  • Geringerer Wartungsaufwand
  • Höhere Betriebsverfügbarkeit
  • Salze bleiben enthalten
  • Leitfähigkeit bleibt bzw. steigt
  • Gefahr bei Weichwasser: Schaumbildung